St. Magdalene Linlithgow Lowland Single Malt Scotch Whisky

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Die St. Magdalene Destillerie wurde um 1798 in Linlithgow in der schottischen Lowland-Region gegründet und war auch unter dem Namen Linlithgow Distillery bekannt. Die Brennerei wurde 1765 von Sebastian Henderson unter dem Namen Linlithgow gegründet und 1797 von Adam Dawson, der schon 1795 die Bonnytown-Destillerie in Linlithgow eröffnet hatte, übernommen. 1810 wurden die beiden Brennereien zusammengelegt. Sie hatte eine lange Betriebsgeschichte und war eine der wichtigen Brennereien in den Lowlands. Im Laufe der Zeit gehörte sie verschiedenen Unternehmen, zuletzt der Distillers Company Limited (DCL), einem Vorläufer des heutigen Spirituosenkonzerns Diageo.
Sie war 1914 neben Rosebank, Clydesdale, Glenkinchie und The Grange eine der fünf Gründungsdestillerien der Scottish Malt Distillers (SMD). Während des Zweiten Weltkriegs wurde nicht produziert. St. Magdalene wurde 1983 im Zuge einer großen Rationalisierungswelle in der schottischen Whiskyindustrie geschlossen. Viele Destillerien wurden in dieser Zeit aufgrund von Überkapazitäten und sinkender Nachfrage stillgelegt. Die Gebäude der Destillerie wurden größtenteils erhalten und zu Wohnungen umgebaut, womit eine Whiskyproduktion dort endgültig ausgeschlossen ist.
Das Wasser der zur Region Lowlands gehörenden Brennerei stammte aus dem Loch Lomond. Sie verfügte über je zwei Wash- und Spiritstills, dementsprechend wurde zweifach destilliert. Hier wurde für etwas mehr als zweihundert Jahre ein für die Lowlands außergewöhnlicher Single Malt produziert. Außergewöhnlich deshalb, weil St. Magdalene Single Malt Whisky beim Mälzen stark getorft wurde, was nicht gerade typisch für die für Ihre milden, weichen Whiskys bekannte Region im Süden Schottlands ist. Obwohl sie schon lange geschlossen ist, genießt St. Magdalene unter Whisky-Kennern und Sammlern einen exzellenten Ruf für die Qualität ihres Whiskys. Die Schließung hat ihren legendären Status noch verstärkt.
Der Stil des St. Magdalene Single Malt variert nach Alter und Fasstyp, der typische St. Magdalene Whiskys gilt unter Kennern als elegant, subtil, oft als sehr clean (rein) und zeigt sich in der Nase leicht, floral (Blumenwiese), grasig (frisches Heu), oft mit deutlichen Zitrusnoten (Zitrone, Limette). Dazu können leichte Malz- oder Getreidesüße und Anklänge von Vanille oder sanften Gewürzen aus der Fassreifung kommen.
Der Geschmack ist typischerweise leicht bis mittelkräftig mit Aromen von Zitrusfrüchten, die floralen und grasigen Noten dominieren oft, eine feine Süße und manchmal eine leicht wachsige oder kräuterige Note können ebenfalls vorhanden sein. Das Finish ist meist mittellang, trocken und sauber, oft mit anhaltenden Zitrus- und leichten Gewürznoten.
Die noch wenigen verfügbaren Abfüllungen und insbesondere die alten Whiskys aus der legendären Rare Malts Selection sind sehr komplexe Single Malt Whiskys und genießen bei Kennern und Liebhabern nahezu Kultstatus. Unabhängige Abfüller wie Gordon and MacPhail oder Signatory Vintage haben gelegentlich noch alte Fässer abgefüllt und auch in Diageos späteren Special Releases gibt es sehr alte St. Magdalene Whiskys.
St. Magdalene gilt als eine Ikone unter den verlorenen schottischen Destillerien. Der Whisky repräsentiert den klassischen, eleganten Lowland-Stil und ist aufgrund seiner Seltenheit und Qualität heute ein begehrtes Gut für Liebhaber und Sammler, die einen Geschmack aus einer vergangenen Whisky-Ära erleben möchten.

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