Johnnie Walker Blended Malt Scotch Whisky

Seltene und ausgewählte Johnnie Walker Blended Malt Scotch Whiskys

Geht es um Blended Whisky aus Schottland, dann denken die meisten zurecht sofort an Johnnie Walker. Johnnie Walker ist sicherlich die weltweit bekannteste Marke und Hersteller für Blended Scotch Whisky. Im Jahr 1820 verkaufte John Walker nach dem Tod seines Vaters im Jahre 1819 die Farm in Ayrshire im Südwesten Schottlands und eröffnete von dem erlösten Geld einen Gemischtwarenladen in Kilmarnock, dem nächstgelegenen Ort in der Nähe der schottischen Westküste. Nach einer Weile begann John Walker in seinem Laden auch Whisky zu verkaufen, jedoch waren die zu der Zeit erhältlichen Whiskys meist wenig gefällig und von oftmals extremem Charakter geprägt, weshalb sich der Verkauf anfangs in beschaulichen Grenzen hielt. Daran änderte auch der von John Walker zu der Zeit angebotene Walker s Kilmarnock Whisky nicht viel, ob es sich hierbei bereits um einen Blended Whisky handelte, ist heute nicht belegt, denn erst im Jahr 1860 wurde durch eine Gesetzesänderung der Verkauf von Blended Whisky erlaubt, von da an duften auch Grain Whiskies verwendet werden.
Als John Walker im Jahr 1857 starb, hinterließ er seinen Nachkommen, Alexander Walker und Alexander Walker II das Geschäft und den Whiskyhandel. Zu dieser Zeit wütete in Frankreich die Reblaus, die zwischen den Jahren 1858 und 1863 beinahe den gesamten französischen Weinbau vernichtete, was dazu führte, dass nahezu die komplette Weinbrand-Produktion zum Erliegen kam und der bis dahin viel getrunkene Cognac, aber auch Wein und Brandy durch diese Plage deutlich teurer wurden, wodurch die Nachfrage nach Whisky stark anstieg und die Whisky-Branche enorm profitierte.
Um eine breitere Käuferschicht anzusprechen wurde damit begonnen, verschiedene der damals in Schottland produzierten Whiskys zu mischen (blenden), um einen sanfteren und gefälligen Whisky zu kreieren. Nach langwierigen Experimenten kam im Jahr 1865 ein Blended Whisky mit dem Namen Walkers Old Highland auf den Markt, dieser wurde ab dem Jahr 1870 in der heute noch verwendeten viereckigen Flasche mit einem schrägen Etikett angeboten und sorgte für einen Verkaufsschlager. Durch den großen Erfolg wurde ab dem Jahr 1880 weltweit expandiert, es wurden Geschäfte in London, Sydney, Südafrika sowie Birmingham eröffnet, 1894 erfolgte der Kauf der Cardhu Destillerie und 1916 wurde die Talisker Destillerie erworben.
Anfang des 20. Jahrhunderts wurden die charakteristischen Etikettenfarben und Farb-Bezeichnungen für die Whiskys unterschiedlicher Qualitäten eingeführt, im Jahr 1908 wurde der Name in Johnnie Walker Whisky geändert, wobei gleichzeitig das heute ikonische Logo des berühmten Wandersmannes (Striding Man) und der weltbekannte Slogan - Born 1820 - Still going Strong! - eingeführt wurden. Auch der deutsche Slogan - Der Tag geht, Johnnie Walker kommt! - gehört mittlerweile zu den erfolgreichsten und bekanntesten Werbeslogans im deutschsprachigen Raum.

1925 vereinigten sich die 1877 gegründete Distillers Company Ltd. (D.C.L.) mit John Walker and Sons. 1987 fusionierten D.C.L. und Arthur Bell and Sons zu United Distillers. Diese wurden zusammen mit den International Distillers and Vintners nach dem Zusammenschluss der Konzerne Guinness und GrandMet 1997 zu den United Distillers and Vintners (UDV).
Seit 2002 gehört die Marke zum weltgrößten Spirituosenkonzern Diageo und seit langer Zeit ist Johnnie Walker der weltweit meistverkaufte Whisky überhaupt - nicht weniger als 170 Millionen Flaschen mit dem Striding Man wurden im Jahr 2012 verkauft. Den Großteil davon macht der Standard-Whisky des Hauses, der bekannt Red Label aus, der aus mehr als 35 Malt und Grain Whiskies geblended wird, darunter Whisky von Cardhu, Caol Ila und Talisker und ist der mit Abstand meistverkaufte Whisky der Welt!

In der nächsten Qualitätsstufe folgt der Johnnie Walker Black Label, der aus mindestens zwölf Jahre alten Whiskys geblended wird, darunter vor allem Caol Ila, Cameron Bridge und Glendullan. Er zeichnet sich durch einen etwas runderen und rauchigen Geschmack aus und galt als Lieblingswhisky von Winston Churchill.

Der Johnnie Walker Green Label wurde erst 1996 unter der Bezeichnung - Pure Malt - auf den Markt gebracht, da er ausschließlich aus den vier Malt Whiskys Caol Ila, Linkwood, Cragganmore und Talisker geblended wird, die ein Mindestalter von 15 Jahren haben müssen. Im Jahr 2004 erfolgte die Umbenennung in Green Label, die Produktion wurde 2012 eingestellt, wegen der hohen Nachfrage entschloss sich Diageo jedoch im Jahr 2016, die Produktion des beliebten Whiskys wieder aufzunehmen.

Ein Mindestalter von 18 Jahren haben die 15 Grundwhiskys des Johnnie Walker Gold Label, der durch seine ausgewogene Süße und den milden Geschmack auffällt. Hauptbestandteile sind die Whiskys von Royal Lochnagar, Talisker und Clynelish.

Seit dem Jahr 1992 bildet der Johnnie Walker Blue Label die Spitze der Farbenserie der Marke und jede Flasche wird einzeln nummeriert. Der Johnnie Walker Blue Label ist der Top-Whisky aus dem Haus Walker und zeigt die Spitzenleistung des Blendings. Um ihm denselben Stil zu verleihen wie den Whiskys aus dem Beginn des 19. Jahrhunderts, wurden bei der Kreation eine Reihe der seltensten Fässer aus dem Bestand von Johnnie Walker genutzt, die größten der Welt. Hergestellt wird der Jonnie Walker aus einer Mischung von den 31 der seltensten Whiskys. Die Fässer werden von Hand ausgesucht und wegen ihrer überragenden Qualität, ihres Charakters und ihres Aroma getrennt gehalten.
Zu speziellen Anlässen bietet Johnnie Walker zudem exklusive Sonderabfüllungen wie The Casks Edition in Cask Strength mit einem erhöhten Alkoholgehalt und zahlreiche limited Editions teilweise von Hand einzeln nummerierte Flaschen in geringer Auflage des Blue Label Blended Scotch Whisky an, die insbesondere bei Sammlern inzwischen zu den begehrten Exemplaren gehören.

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